27. Spieltag: FC St. Pauli - SC Paderborn 07

In früheren Zeiten (muss das schon lange her sein!) ging ja mancher Fan der Braun-Weißen mit Sorgen oder sogar Angst in Länderspielpausen, da die Formkurve in diesen Unterbrechungen nur allzu oft dramatisch abstürzte. Gegenwärtig ist die Mannschaft so gut und so stabil, dass man sich ja kaum traut, an solche Schwankungen zu denken. Heute geht bei mir mehr die Sorge mit in die Pause, dass Irvine, Metcalfe & Co von ihren Länderspielreisen auch ja gesund zurück ans Millerntor kommen; der Fluch der guten Spieler eben. So wünsche ich mir, dass am Ostersonntag Coach Hürzeler alle seine Häschen losschicken kann, um gegen die Gäste aus Paderborn drei weitere Schokoeier einzusammeln.
Das wird vermutlich schwer genug. Der SC von der Pader hat sich seit seiner endgültigen Gründung bzw. Umbenennung (die Geschichte über rund ein halbes Dutzend Vorgänger-Clubs bzw. –namen wäre einen eigenen Beitrag wert) sukzessive als konstanter und ambitionierter Vertreter in der zweiten Liga etabliert und ist hier sicher nicht der klangvollste Name aber dafür sicher ein Top-Team.

So auch in dieser Saison: Nach eher wechselhafter Hinrunde (nach Abgängen wie Schallenberg und Justvan) stabilisierte Trainer Kwasniok seine Mannschaft im oberen Drittel mit ständiger Schlagdistanz zum Relegationsplatz - und das trotz des Abgangs eines Florent Muslija in der Winterpause. Der wird also nicht wie im Hinspiel aus 56m gegen uns treffen. Eggestein und Irvine hingegen dürfen das natürlich gern und die Magischen auf die Siegerstraße führen.
Zumal unsere Bilanz gegen die Ostwestfalen insgesamt ziemlich dürftig ist: In 26 Duellen konnten wir nur achtmal gewinnen (11 Niederlagen) und auch am Millerntor konnten wir nur 5 Siege aus 13 Spielen einfahren, zuletzt im September 2018. Von den Spielern damals ist niemand mehr dabei, auch nicht Neudecker und Diamantakos, die damals beim 2:1 für uns trafen.

Apropos Torschützen: Der erfolgreichste Torschütze in den bisherigen Aufeinandertreffen war ein gewisser Mahir Saglik, der insgesamt in acht Spielen auflief und dabei in den sechs für die Ostwestfalen fünfmal traf und in den beiden für uns hingegen gar nicht. Na toll!
Neben Saglik gibt es noch eine ganze Reihe anderer Kicker, die für beide Farben aufliefen, wie Schachten, Naki, Driller oder zuletzt Kruse, der seine Karriere bei uns erst richtig startete und sie schließlich in Paderborn etwas unwürdig beendete. Auch aktuell wird vermutlich mit Conteh für die Blauen ein ehemaliger Brauner und für uns mit Wahl ein ehemaliger Paderborner auflaufen. Auch auf den Trainerstühlen gab es braun-blaue Wechselspielchen. Luhukay, Gelhaus und Schubert standen hüben wie drüben an der Seitenlinie.

Die aktuellen Trainer dürften froh sein, dass sie endlich wieder ob der sportlichen Situation ihrer Mannschaft in der Öffentlichkeit stehen. Die ist bekanntlich beim FC aktuell überragend und nach dem 15ten Saisonsieg in Nürnberg Anlass zur weiteren Freude für Hürzeler. Kwasniok hingegen dürfte sich nach der Heimniederlage gegen die Braunschweiger Klassenkämpfer und die verpasste Chance direkt an den Relegationsplatz heranzurücken die Platze geärgert haben.
Ohnehin sind die Paderborner in dieser Saison auswärts mit sechs Siegen aus 13 Spielen (3U, 4N) stärker als daheim (5/3/5) und damit das viertstärkste Auswärtsteam der Liga.

Vorsicht ist also geboten! Aber the Huerz und seine Jungs werden die Gäste schon wieder zum Eiersammeln nach Hause schicken. Diese werden ja noch genügend Gelegenheiten haben, sich auf Rang 3 vorzuschieben; zum Beispiel im Saisonfinale gegen unsere Nachbarn oder bei unseren guten Freunden aus Rostock. Viel Erfolg dafür!

Den Gästen eine schöne An- und Rückreise und dazwischen einen erfolglosen Aufenthalt!

Habt alle eine schöne Osterzeit, mit Familie und Freunden, mit Sonnenschein und Ostereiern und mit drei Punkten für die Guten!

Forza ihr Jungs in braun-weiß!






PS: Wer einen Nazi-Hasen sieht, muss ihn boxen!
Эта статья в последний раз редактировалась Shakes 22 марта 2024 г. на 12:50 Часов