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BVB - Taktik-Thread

20 янв. 2006 г. - 13:09 Часов
BVB - Taktik-Thread |#5351
05 июня 2024 г. - 16:23 Часов
Bin bei dir, mit dem, was du sonst noch schreibst, möchte aber auf 3 deiner Punkte gesondert eingehen, weswegen ich das Thema wieder in den Taktik Thread umgezogen habe, weil wir uns bei der Transferpolitik sowieso schon an der Grenze dessen aufhielten, um was es dort gehen sollte - zeigt vielleicht aber auch ganz gut, wie weitreichend das Thema per se ist:

Zitat von mba123

Jedenfalls denke ich schon, dass wir taktisch auch solche Stürmertypen gut aussehen lassen können. Dafür muss es nicht die Flanken geben. Nur die Anzahl der Strafraumaktionen muss generell höher werden.



Bin ich bei dir, nur sollte man einerseits nicht unterschätzen, wie sehr der MS eben aus dem Strafraum rausgezogen wird, wenn er spielerische Qualitäten mitbringt, die man nutzen möchte und was es bedeutet, wenn daneben viele Spieler gerne auf den eigenen Abschluss gehen. Was ändert sich also an der Verteilung der Strafraumaktionen, wenn man diese erhöhen kann? Bekommt der MS dann proportional mehr ab, überproportional mehr oder gar weniger, wenn man im grundsätzlichen Ansatz, wie man zu mehr Strafraumaktionen kommt, nichts ändert? Geht es dann schließlich nicht primär erst mal darum, dass der MS die torgefährlichen Räume besetzt halten soll, statt ihn aus den Räumen rauszuziehen, um überhaupt erst mal diesen Räumen näher zu kommen?

Zumal man andererseits auch nicht unterschätzen sollte, dass es gar nicht so viel weniger Strafraumaktionen gab. Wir kamen in der abgelaufenen Saison auf 26,5 Ballaktionen im gegnerischen 16er, gegenüber 27,8 in der Saison davor. Vergleicht man jeweils nur nach der Winterpause, sieht es auch nicht viel schlimmer aus: 30,1 vs. 27,8 - man war also nach der Winterpause auf Niveau der kompletten Vorsaison. Was stärker abgenommen hat, ist eher die Ballkontrolle und Anzahl an Ballaktionen im Angriffsdrittel sowie die Qualität die Aktionen im Strafraum auch wirklich zum Abschluss zu bringen, wobei aber auch schon Haller sehr wenig Abschlüsse hatte, weswegen nicht mal eben mehr Abschlüsse für den MS zu vermuten sind. Spielt man ganz vorne rein, zählt nun mal Vertikalität und dafür braucht es Tempo. Das kann man dann sicher auch als Henne oder Ei Problem betrachten, aber es besteht somit schon ein Risiko, dass man die Henne (Tempo) schlachtet, bevor man das Ei (Ballkontrolle im Angriffsdrittel) hat.


Da ist mir oft der Stabilitätsgedanke zu sehr ausgeprägt. Zumal wir zwei defensive AVs haben. Ja, zwei, denn Maatsen besticht zwar nicht durch seine Fähigkeiten gegen den Ball, aber er bleibt gerne weiter hinten, um das Spiel aufzubauen. Damit ist Maatsen automatisch eine defensive Absicherung für mich.



Der Stabilitätsgedanke ergibt sich grundsätzlich ja auch aus der Idee das Mittelfeld zu überspielen Schließlich behält man mehr Mann hinter dem Ball, außer die Ballweiterleitung nach der Überbrückung ist nicht schnell genug oder geht zu weit nach hinten, wodurch die ZM schon vorbei sind und die zunächst positive gegenläufige Bewegung ins Gegenteil verfällt.


Ich möchte damit einerseits aufzeigen, dass wir unsere physischen, langsameren Stürmer durchaus mit einer offensiveren Ausrichtung besser in Szene setzen könnten. Dieser Stürmertyp wäre nicht automatisch ein Fehlbesetzung für mich. Es muss halt die Balance mehr hin zu Strafraumaktionen verändert werden. Rückrunde 22/23 gibt dafür einen Hinweise, finde ich.


Das zu erwartende Problem ist hierbei für mich eben, dass der MS zu sehr als Element dieser Balanceveränderung wahrgenommen wird. Sonst dürfte Physis und Qualität am Ball kaum eine Rolle spielen, um das Spielfeld zu überbrücken, was aber mindestens genauso sehr eine Rolle spielt, wie die Anzahl der Tore des MS in der Vorsaison für einen anderen Verein. Der MS hat nun mal nicht diesen Hebel auf Ballkontrolle im Angriffsdrittel, gegenüber vielen anderen Spielern. Deshalb müsste eine Balanceveränderung komplett unabhängig davon sein, damit dieser als primärer Goalgetter eine Funktion erhält, die man offensichtlich vom MS erwartet, wenn schon offensichtlich Tore in der Vorsaison ein so gewichtiges Selektionskriterium darstellen.
Эта статья в последний раз редактировалась BVBBC 05 июня 2024 г. на 16:26 Часов
BVB - Taktik-Thread |#5352
05 июня 2024 г. - 16:52 Часов
Zitat von BVBBC

Bin bei dir, mit dem, was du sonst noch schreibst, möchte aber auf 3 deiner Punkte gesondert eingehen, weswegen ich das Thema wieder in den Taktik Thread umgezogen habe, weil wir uns bei der Transferpolitik sowieso schon an der Grenze dessen aufhielten, um was es dort gehen sollte - zeigt vielleicht aber auch ganz gut, wie weitreichend das Thema per se ist:

Zitat von mba123

Jedenfalls denke ich schon, dass wir taktisch auch solche Stürmertypen gut aussehen lassen können. Dafür muss es nicht die Flanken geben. Nur die Anzahl der Strafraumaktionen muss generell höher werden.



Bin ich bei dir, nur sollte man einerseits nicht unterschätzen, wie sehr der MS eben aus dem Strafraum rausgezogen wird, wenn er spielerische Qualitäten mitbringt, die man nutzen möchte und was es bedeutet, wenn daneben viele Spieler gerne auf den eigenen Abschluss gehen. Was ändert sich also an der Verteilung der Strafraumaktionen, wenn man diese erhöhen kann? Bekommt der MS dann proportional mehr ab, überproportional mehr oder gar weniger, wenn man im grundsätzlichen Ansatz, wie man zu mehr Strafraumaktionen kommt, nichts ändert? Geht es dann schließlich nicht primär erst mal darum, dass der MS die torgefährlichen Räume besetzt halten soll, statt ihn aus den Räumen rauszuziehen, um überhaupt erst mal diesen Räumen näher zu kommen?

Zumal man andererseits auch nicht unterschätzen sollte, dass es gar nicht so viel weniger Strafraumaktionen gab. Wir kamen in der abgelaufenen Saison auf 26,5 Ballaktionen im gegnerischen 16er, gegenüber 27,8 in der Saison davor. Vergleicht man jeweils nur nach der Winterpause, sieht es auch nicht viel schlimmer aus: 30,1 vs. 27,8 - man war also nach der Winterpause auf Niveau der kompletten Vorsaison. Was stärker abgenommen hat, ist eher die Ballkontrolle und Anzahl an Ballaktionen im Angriffsdrittel sowie die Qualität die Aktionen im Strafraum auch wirklich zum Abschluss zu bringen, wobei aber auch schon Haller sehr wenig Abschlüsse hatte, weswegen nicht mal eben mehr Abschlüsse für den MS zu vermuten sind. Spielt man ganz vorne rein, zählt nun mal Vertikalität und dafür braucht es Tempo. Das kann man dann sicher auch als Henne oder Ei Problem betrachten, aber es besteht somit schon ein Risiko, dass man die Henne (Tempo) schlachtet, bevor man das Ei (Ballkontrolle im Angriffsdrittel) hat.


Da ist mir oft der Stabilitätsgedanke zu sehr ausgeprägt. Zumal wir zwei defensive AVs haben. Ja, zwei, denn Maatsen besticht zwar nicht durch seine Fähigkeiten gegen den Ball, aber er bleibt gerne weiter hinten, um das Spiel aufzubauen. Damit ist Maatsen automatisch eine defensive Absicherung für mich.



Der Stabilitätsgedanke ergibt sich grundsätzlich ja auch aus der Idee das Mittelfeld zu überspielen Schließlich behält man mehr Mann hinter dem Ball, außer die Ballweiterleitung nach der Überbrückung ist nicht schnell genug oder geht zu weit nach hinten, wodurch die ZM schon vorbei sind und die zunächst positive gegenläufige Bewegung ins Gegenteil verfällt.


Ich möchte damit einerseits aufzeigen, dass wir unsere physischen, langsameren Stürmer durchaus mit einer offensiveren Ausrichtung besser in Szene setzen könnten. Dieser Stürmertyp wäre nicht automatisch ein Fehlbesetzung für mich. Es muss halt die Balance mehr hin zu Strafraumaktionen verändert werden. Rückrunde 22/23 gibt dafür einen Hinweise, finde ich.


Das zu erwartende Problem ist hierbei für mich eben, dass der MS zu sehr als Element dieser Balanceveränderung wahrgenommen wird. Sonst dürfte Physis und Qualität am Ball kaum eine Rolle spielen, um das Spielfeld zu überbrücken, was aber mindestens genauso sehr eine Rolle spielt, wie die Anzahl der Tore des MS in der Vorsaison für einen anderen Verein. Der MS hat nun mal nicht diesen Hebel auf Ballkontrolle im Angriffsdrittel, gegenüber vielen anderen Spielern. Deshalb müsste eine Balanceveränderung komplett unabhängig davon sein, damit dieser als primärer Goalgetter eine Funktion erhält, die man offensichtlich vom MS erwartet, wenn schon offensichtlich Tore in der Vorsaison ein so gewichtiges Selektionskriterium darstellen.


Ich finde diese ganze Diskussion wahnsinnig spannend und würde gerne den Versuch wagen, sie im Bezug auf unser bestehendes Personal herunterzubrechen und zu schauen, welche taktischen Wege wir gehen könnten oder sollten.

Viererkette:
Die IV sollte mit dem Ende von Hummels nicht allzu viel an Spielaufbauqualitäten verlieren, aber vor allem an Tempo hinzugewinnen.
Auf AV wird man den Weg mit Ryerson und Maatsen gehen. Hier hätten wir also vom Profil einen Spieler, der absichert und eher als Bande im Spielaufbau benutzt werden kann (Ryerson), und einen Spieler, der im Spielaufbau mithelfen soll (Maatsen). Bestenfalls tut er dies außen auf seiner Position und nicht eingerückt, damit wir Breite behalten und ein späteres Hinterlaufen möglich machen.

Mittelfeld:
Da über den 6er das Spiel zwangsweise geht, brauchen wir hier in den meisten Spielen jemanden, der endlich jeden Ball haben und weiterleiten will. Can hat sich gesteigert, wie ich finde, er wird aber nicht mehr zu dem alleinigen 6er, den wir brauchen, wenn wir das Spiel machen müssen. In einigen Setups kann er aber immer noch viel Wert sein, da sein Tempo und seine Defensivqualitäten wirklich gut sind.
Gruev mag zwar wenig progressiv sein, aber grundsätzlich ist das und ist Groß der Spielertyp, der uns enorm weiterbringen würde, weil damit automatisch eine Entlastung der Reihe davor einherginge. Hier sehe ich wie viele andere den mit größten Hebel und hoffe, dass wir eine gute Lösung neben Can als Roleplayer suchen und finden.

ZM:
Im ZM bräuchten wir spielverbindende und kreative Elemente. Nmecha und Brandt sind daher eigentlich in der Idee ein gutes Paar. Auch Reyna und Brandt wäre spannend. Aber bei Nmecha müssen wir nächste Saison noch schauen, ob er uns das zu geben imstande ist, was wir brauchen. Und Reyna ist auf dem Abstellgleis. Sabitzer hatte starke Spiele, finde ich aber weiterhin speziell, da er gut überlädt und seine Stärken immer dann hat, wenn er eine schon ausgelöste Situation weit vorne weiterspielen oder abschließen darf. Deshalb würde ich ihn ähnlich qie Can gerne als Roleplayer sehen für bestimmte Setups. Wätjen soll langsam herangeführt werden, verspricht aber potentiell eine Verstärkung zu sein, die vor allem für spielverbindende Elemente sorgen kann. Traut man ihm eine gute Rolle zu, würde m.E. noch ein Kreativer fehlen..Traut man es ihm nicht zu, bräuchten wir stärker einen spielverbindenden ZM.

OA: Haben wir mehr Spielkontrolle über die IV, den LV, den DM und die ZM können wir hier auf mindestens einen Abschlussspieler gehen und aollten auf ser anderen Seite einen Hybriden oder Spielmachertypen haben. Mit Bynoe-Gittens und Duranville haben wir für beides schon die Talente. Mit Malen hätten wir den idealen Abschlussspieler (daher würde ich einen Verkauf Adeyemis bevorzugen), Sancho müssten wir profilgleich ersetzen.

MS: unter diesen Voraussetzungen wäre es möglich, Füllkrug als waschechten MS spielen zu lassen, ihn nicht so tief zurückzuziehen. Genauso würde ein Guirassy enorm davln profitieren, wobei hier achon deutlich wird, dass wir diese Position eben als letztes angehen sollten.

Wir brauchen für mehr Qualität
einen spielstarken LV
Einen IV, der schnell ist (Hummelsabgang)
einen spielstarken strageischen 6er
einen ZM-Backup
einen spielmachenden OA

In dieser Reihenfolge. Dann erst einen MS.

Bleiben wir etwa auf OA auf zwei Abschlussspielern oder Hybriden (Malen, Adeyemi, Bynoe-Gittens), dann müssen wir im MS andere Wege gehen (Hlozek schlug ich bereits vor). Den DM müssen wir aber so oder so installieren.

•     •     •

Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.
- S. Beckett

Эта статья в последний раз редактировалась Mogli99 05 июня 2024 г. на 16:54 Часов
BVB - Taktik-Thread |#5353
09 июня 2024 г. - 17:20 Часов
@BVBBC folgend auf deinen Post im Adeyemi-Fred:

Wäre dann nicht eine derartige Formation sinnvoll mit dem aktuellen Personal? Auf den verschiedenen Positionen gibt es sicher noch Optimierungspotential, aber ich nehme jetzt mal die aktuell vorhandenen Spieler.

Adeyemi und Malen können so deutlich zentralen agieren und würden deutlich häufiger in die Abschlüsse kommen. Füllkrug, den wir bei einer LA/RA-Besetzung mit Adeyemi/Malen als Spielmacher bräuchten, wird quasi ersetzt durch die Reihe dahinter mit Brandt und Sabitzer, die beide besser als eben jener Spielmacher bzw Vorbereiter agieren können. Auf den Aussen sollen Maatsen und Ryerson Breite geben. Gerade hier gibt es sicher noch Luft nach oben, aber - wie gesagt - ich nehme die aktuell vorhandenen Spieler. Mit JBG, Duranville oder dann bald auch Rothe hätte man hier weitere Optionen, die nach Bedarf nochmals offensiver agieren können.

Nmecha obliegt die Spielverbindung, wofür er ja auch eigentlich verpflichtet worden ist. Can könnte so wieder mehr aus seiner Libero-Position agieren, die ihn letzte Saison in der Rückrunde so stark macht und ihm die Last der Spieleröffnung nimmt. Schlotterbeck und Süle agieren dann als RIV/LIV.

Wie gesagt, sicher nicht 100% optimal was die Spieler an sich angeht, würde aber meines Erachtens bei einigen Spielern die Stärken deutlich unterstreichen.

In dem System könnte man vermutlich auch Spieler wie Mouki besser unterbringen, oder Gio und Wätjen und Brunner.

Bensebaini las LIV-Back-Up, Mane hinter Emre, Rothe hinter Maatsen und schon hätte man die Baustellen auf einen IV, RV und einen spielerisch starken DM begrenzt.

Zeitgleich könnte man relativ problemlos nicht passenden Spieler wie Haller, Füllkrug verzichten und muss keinen so extrem grossen Umbruch einleiten.

Zudem kann man mit JBG und Duranville im Kader auch flexibel auf ein klassisches 433 umstellen, wo man dann mit Malen als MS und eben JBG/Duranville auf LA/RA agieren könnte.

Ich sehe das - ehrlich gesagt - als deutlich sinnvoller an, als die gesamte Offensive umzubauen, denn eine weitere Saison mit LA-MS-RA aus Adeyemi-Stossstürmer-Malen mit Sabitzer dahinter und Can als DM macht für mich wenig Sinn, auch wenn der MS dann Guirassy statt Füllkrug oder Haller heisst.
BVB - Taktik-Thread |#5354
09 июня 2024 г. - 18:43 Часов
Zitat von Flessa
@BVBBC folgend auf deinen Post im Adeyemi-Fred:

Wäre dann nicht eine derartige Formation sinnvoll mit dem aktuellen Personal? Auf den verschiedenen Positionen gibt es sicher noch Optimierungspotential, aber ich nehme jetzt mal die aktuell vorhandenen Spieler.

Adeyemi und Malen können so deutlich zentralen agieren und würden deutlich häufiger in die Abschlüsse kommen.



Nur bedingt dadurch, dass man konsequenter die Tiefe attackieren und die Räume vorne damit konstanter besetzt halten würde. Hinsichtlich Spielverbindung, Breitengeberproblematik und Kreativität würde sich aber nichts zum Positiven ändern. Vor allem in Sachen Kreativität hielte ich das Ganze sogar für problematisch, weil für die 3er Kette ein Kreativspieler geopfert würde - bei flachem 4-4-2 würde man der Spielverbindung im Zentrum wieder einen Mann klauen und bei 4-#-2 käme es darauf an, was für ein Typ für den IV reinkäme.



Füllkrug, den wir bei einer LA/RA-Besetzung mit Adeyemi/Malen als Spielmacher bräuchten, wird quasi ersetzt durch die Reihe dahinter mit Brandt und Sabitzer, die beide besser als eben jener Spielmacher bzw Vorbereiter agieren können.



Im Grunde bringst du Nmecha für Füllkrug. Für Brandt und Sabitzer verändert das denke ich wenig. Nmecha auf der 6 finde ich grundsätzlich zwar nicht uninteressant, wegen seiner Anlagen, aber auch als gewaltiges Projekt, weil er viel präsenter werden müsste und als Ballverteiler ziemlich unbewiesen ist.



Auf den Aussen sollen Maatsen und Ryerson Breite geben. Gerade hier gibt es sicher noch Luft nach oben, aber - wie gesagt - ich nehme die aktuell vorhandenen Spieler. Mit JBG, Duranville oder dann bald auch Rothe hätte man hier weitere Optionen, die nach Bedarf nochmals offensiver agieren können.



"sollten" trifft es leider gut. Die Breitengeberproblematik wird denke ich bei 3er Kette eher verstärkt, weil man sich die Variabilität nimmt, die man im 4-3-3 hat, in dem OA und AV sich in der Beziehung abwechseln können. Bei 3er Kette müssen die Breitengeber immer Breite geben. Zumindest in einem offensiv dominanten System. Vor allem auf RSS halte ich uns offensiv zudem für ziemlich ungenügend besetzt, um die Linie allein zu bearbeiten. Ich halte Ryerson in einer 3er Kette als AIV jedenfalls für besser aufgehoben, um eine ähnliche Rolle zu spielen, wie sie bspw. Hincapie in Leverkusen inne hat. Bedeutet aber auch: man kann mit Ryerson auch aus dem 4-3-3 heraus eine 3er Kette fluide herleiten, wenn das Vorteile bieten würde.



Nmecha obliegt die Spielverbindung, wofür er ja auch eigentlich verpflichtet worden ist. Can könnte so wieder mehr aus seiner Libero-Position agieren, die ihn letzte Saison in der Rückrunde so stark macht und ihm die Last der Spieleröffnung nimmt. Schlotterbeck und Süle agieren dann als RIV/LIV.



Ich habe kein Vertrauen in Can als letzten Mann. Er ist für mich ein Topspieler, wenn er eine eineindeutige Defensivaufgabe erfüllen muss. Umso komplexer aber die Situationen werden, was als letzter Mann zwangsläufig der Fall wird, desto fehleranfälliger wird er, weil er hektisch wird, die Situation falsch liest oder zu aggressiv rangeht. Zu Süle schweige ich an der Stelle zudem lieber.



Wie gesagt, sicher nicht 100% optimal was die Spieler an sich angeht, würde aber meines Erachtens bei einigen Spielern die Stärken deutlich unterstreichen.

In dem System könnte man vermutlich auch Spieler wie Mouki besser unterbringen, oder Gio und Wätjen und Brunner.

Bensebaini las LIV-Back-Up, Mane hinter Emre, Rothe hinter Maatsen und schon hätte man die Baustellen auf einen IV, RV und einen spielerisch starken DM begrenzt.



Am Ende ändert das denke ich wenig an den Kaderproblemen. Die resultieren immer noch hauptsächlich daraus, dass man bestimmte Aufgaben nur unzureichend wahrnehmen kann. Einen Offensiven rauszunehmen, um dafür einen zusätzlichen Mittelfeldspieler zu erhalten, ist für mich daher eher wieder eine Lösung um das eigentliche Problem herum, in der Hoffnung, dass es offensiv nicht durchschlägt. Ich fürchte allerdings, dass wir uns den fehlenden Kreativspieler vorne nicht leisten können und im Ballbesitz mit dieser Mannschaft nicht so stabil würden, dass wir defensiv über alle Zweifel erhaben wären.



Zeitgleich könnte man relativ problemlos nicht passenden Spieler wie Haller, Füllkrug verzichten und muss keinen so extrem grossen Umbruch einleiten.

Zudem kann man mit JBG und Duranville im Kader auch flexibel auf ein klassisches 433 umstellen, wo man dann mit Malen als MS und eben JBG/Duranville auf LA/RA agieren könnte.



Weswegen das 4-3-3 für mich immer noch Planungsgrundlage wäre. Man generiert über die Formation kaum Vorteile, sondern über die Erfüllungsgrade der auf dem Platz gestellten Aufgaben. Die sind dabei ziemlich formationsunabhängig. Wir sind aktuell an keinem Punkt, um zu sagen, dass wir das mit 3er Kette eher als mit 4er Kette hinbekommen. Persönlich halte ich aber ein 4-3-3 für einfacher auszubalancieren und weniger komplex.



Ich sehe das - ehrlich gesagt - als deutlich sinnvoller an, als die gesamte Offensive umzubauen, denn eine weitere Saison mit LA-MS-RA aus Adeyemi-Stossstürmer-Malen mit Sabitzer dahinter und Can als DM macht für mich wenig Sinn, auch wenn der MS dann Guirassy statt Füllkrug oder Haller heisst.


Man mus die Offensive vermutlich sowieso komplett umbauen. Das MS Konzept funktioniert zum Einen nicht, wird auch nicht besser, außer man macht unerwartet große Anpassungen. Zum Anderen ist mit Abgängen zu rechnen, die Veränderungen bedingen.
BVB - Taktik-Thread |#5355
09 июня 2024 г. - 19:11 Часов
Zitat von BVBBC
Zitat von Flessa

@BVBBC folgend auf deinen Post im Adeyemi-Fred:

Wäre dann nicht eine derartige Formation sinnvoll mit dem aktuellen Personal? Auf den verschiedenen Positionen gibt es sicher noch Optimierungspotential, aber ich nehme jetzt mal die aktuell vorhandenen Spieler.

Adeyemi und Malen können so deutlich zentralen agieren und würden deutlich häufiger in die Abschlüsse kommen.



Nur bedingt dadurch, dass man konsequenter die Tiefe attackieren und die Räume vorne damit konstanter besetzt halten würde. Hinsichtlich Spielverbindung, Breitengeberproblematik und Kreativität würde sich aber nichts zum Positiven ändern. Vor allem in Sachen Kreativität hielte ich das Ganze sogar für problematisch, weil für die 3er Kette ein Kreativspieler geopfert würde - bei flachem 4-4-2 würde man der Spielverbindung im Zentrum wieder einen Mann klauen und bei 4-#-2 käme es darauf an, was für ein Typ für den IV reinkäme.


Füllkrug, den wir bei einer LA/RA-Besetzung mit Adeyemi/Malen als Spielmacher bräuchten, wird quasi ersetzt durch die Reihe dahinter mit Brandt und Sabitzer, die beide besser als eben jener Spielmacher bzw Vorbereiter agieren können.



Im Grunde bringst du Nmecha für Füllkrug. Für Brandt und Sabitzer verändert das denke ich wenig. Nmecha auf der 6 finde ich grundsätzlich zwar nicht uninteressant, wegen seiner Anlagen, aber auch als gewaltiges Projekt, weil er viel präsenter werden müsste und als Ballverteiler ziemlich unbewiesen ist.


Auf den Aussen sollen Maatsen und Ryerson Breite geben. Gerade hier gibt es sicher noch Luft nach oben, aber - wie gesagt - ich nehme die aktuell vorhandenen Spieler. Mit JBG, Duranville oder dann bald auch Rothe hätte man hier weitere Optionen, die nach Bedarf nochmals offensiver agieren können.



"sollten" trifft es leider gut. Die Breitengeberproblematik wird denke ich bei 3er Kette eher verstärkt, weil man sich die Variabilität nimmt, die man im 4-3-3 hat, in dem OA und AV sich in der Beziehung abwechseln können. Bei 3er Kette müssen die Breitengeber immer Breite geben. Zumindest in einem offensiv dominanten System. Vor allem auf RSS halte ich uns offensiv zudem für ziemlich ungenügend besetzt, um die Linie allein zu bearbeiten. Ich halte Ryerson in einer 3er Kette als AIV jedenfalls für besser aufgehoben, um eine ähnliche Rolle zu spielen, wie sie bspw. Hincapie in Leverkusen inne hat. Bedeutet aber auch: man kann mit Ryerson auch aus dem 4-3-3 heraus eine 3er Kette fluide herleiten, wenn das Vorteile bieten würde.


Nmecha obliegt die Spielverbindung, wofür er ja auch eigentlich verpflichtet worden ist. Can könnte so wieder mehr aus seiner Libero-Position agieren, die ihn letzte Saison in der Rückrunde so stark macht und ihm die Last der Spieleröffnung nimmt. Schlotterbeck und Süle agieren dann als RIV/LIV.



Ich habe kein Vertrauen in Can als letzten Mann. Er ist für mich ein Topspieler, wenn er eine eineindeutige Defensivaufgabe erfüllen muss. Umso komplexer aber die Situationen werden, was als letzter Mann zwangsläufig der Fall wird, desto fehleranfälliger wird er, weil er hektisch wird, die Situation falsch liest oder zu aggressiv rangeht. Zu Süle schweige ich an der Stelle zudem lieber.


Wie gesagt, sicher nicht 100% optimal was die Spieler an sich angeht, würde aber meines Erachtens bei einigen Spielern die Stärken deutlich unterstreichen.

In dem System könnte man vermutlich auch Spieler wie Mouki besser unterbringen, oder Gio und Wätjen und Brunner.

Bensebaini las LIV-Back-Up, Mane hinter Emre, Rothe hinter Maatsen und schon hätte man die Baustellen auf einen IV, RV und einen spielerisch starken DM begrenzt.



Am Ende ändert das denke ich wenig an den Kaderproblemen. Die resultieren immer noch hauptsächlich daraus, dass man bestimmte Aufgaben nur unzureichend wahrnehmen kann. Einen Offensiven rauszunehmen, um dafür einen zusätzlichen Mittelfeldspieler zu erhalten, ist für mich daher eher wieder eine Lösung um das eigentliche Problem herum, in der Hoffnung, dass es offensiv nicht durchschlägt. Ich fürchte allerdings, dass wir uns den fehlenden Kreativspieler vorne nicht leisten können und im Ballbesitz mit dieser Mannschaft nicht so stabil würden, dass wir defensiv über alle Zweifel erhaben wären.


Zeitgleich könnte man relativ problemlos nicht passenden Spieler wie Haller, Füllkrug verzichten und muss keinen so extrem grossen Umbruch einleiten.

Zudem kann man mit JBG und Duranville im Kader auch flexibel auf ein klassisches 433 umstellen, wo man dann mit Malen als MS und eben JBG/Duranville auf LA/RA agieren könnte.



Weswegen das 4-3-3 für mich immer noch Planungsgrundlage wäre. Man generiert über die Formation kaum Vorteile, sondern über die Erfüllungsgrade der auf dem Platz gestellten Aufgaben. Die sind dabei ziemlich formationsunabhängig. Wir sind aktuell an keinem Punkt, um zu sagen, dass wir das mit 3er Kette eher als mit 4er Kette hinbekommen. Persönlich halte ich aber ein 4-3-3 für einfacher auszubalancieren und weniger komplex.


Ich sehe das - ehrlich gesagt - als deutlich sinnvoller an, als die gesamte Offensive umzubauen, denn eine weitere Saison mit LA-MS-RA aus Adeyemi-Stossstürmer-Malen mit Sabitzer dahinter und Can als DM macht für mich wenig Sinn, auch wenn der MS dann Guirassy statt Füllkrug oder Haller heisst.


Man mus die Offensive vermutlich sowieso komplett umbauen. Das MS Konzept funktioniert zum Einen nicht, wird auch nicht besser, außer man macht unerwartet große Anpassungen. Zum Anderen ist mit Abgängen zu rechnen, die Veränderungen bedingen.


Bin grösstenteils bei dir, daher schrieb ich auch, dass das meiner Meinung nach mit dem aktuellen Personal meine Wahl wäre. Bzw gewesen wäre diese Saison. Gewisse Spieler aus dieser 11 würde ich ansonsten lieber früher als später abgeben.

Ich bin ansonsten auch eher ein Freund des 433. Ich glaube aber, dass hier die benötigten Änderungen nicht umgesetzt werden können, oder besser gesagt wollen.

Wie zu lesen war, sei Can quasi unverkäuflich. Demnach wird er auch in der kommenden Saison eine (Stamm)Platz inne haben und dies wohl als 6er. Demnach opfert man wieder einen Spieler im Mittelfeld was die Kreativität angeht und wenn man dann noch den Spielertyp Stossstürmer forciert, haben wir hier nochmals -1. Selbst wenn wir dann wieder die OA so asymmetrisch besetzten wie jetzt mit Sancho + Adeyemi/Malen, reicht dies meiner Meinung nach nicht aus, da dann im Zentrum wieder Sabitzer und Brandt auftauchen würden. Und ob da jetzt Guirassy oder Füllkrug steht, oder Adeyemi statt Malen, oder zB Díaz statt Sancho, wird keinen grossen Unterschied machen. Hummels geht dann noch raus und schon haben wir noch einen Spieler weniger, der spielerische Akzente setzen kann.

Es kann natürlich auch sein, dass man radikal umbaut, aber alles was man bisher so als Gerüchte lesen kann, macht jetzt nicht so wahnsinnig viel Hoffnung was da angeht.
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